Frankfurter Buchmesse 2017

Mein Name ist Sarah und ja, ich bin ein Bücherwurm! Natürlich ist es dann auch ein „MUSS“ für mich zur Frankfurter Buchmesse 2017 zu fahren. Ich war seit einige Jahren nicht mehr da und konnte dieses Jahr aber nicht umhin, mich noch einmal dort blicken zu lassen. Ein Bücherwurm der nicht auf die Frankfurter Buchmesse fährt, na der ist ja schließlich kein richtiger Bücherwurm, oder nicht? In diesem Jahr war etwas anders, ich bin nicht als Privatbesucher zur Buchmesse gegangen, sondern als Fachbesucher. Diese Möglichkeit hatte ich vorher noch nicht, daher war ich doppelt gespannt, was mich an den Fachbesuchertagen erwarten würde.

Die Anreise nach Frankfurt

Mein erster Stopp auf der Reise zur Frankfurter Buchmesse war in Bonn, um einen sehr guten Freund abzuholen. Naja eigentlich hat er mich ab dort mitgenommen, aber irgendwie habe ich ihn ja auch abgeholt. Morgens um 9 Uhr ging es nun endlich los in Richtung Frankfurt über die A3. Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein waren unsere Begleiter, besser hätte der Tag nicht starten können. Geplant wollten wir eigentlich um halb elf ankommen, nur der Verkehr sollte uns eines Besseren belehren. Natürlich standen wir im Stau kurz vor Frankfurt, ich liebe Großstädte, schließlich lebe ich in einer, aber den Verkehr dazu benötige ich nun wirklich nicht immer. Aber nun gut, nach einer halben Stunde Verzögerung sind wir dann doch endlich in Frankfurt angekommen.

Die Ankunft in Frankfurt

Nachdem wir ziemlich lange bis zum Parkhaus gefahren sind, ging alles weitere sehr reibungslos, mit einem Shuttle Bus wurden wir zu den Messehallen gebracht und auch der „Check in“ verlief schnell und ohne weitere Verzögerung. Ich muss sagen, ich hätte nicht erwartet, dass es doch so voll werden würde. Ich kannte die Frankfurter Buchmesse bisher nur als Privatbesucher und dachte, dass es als Fachbesucher vielleicht nicht so voll werden würde. Leider war es auch an den Fachbesuchertagen reichlich überfüllt. Dennoch ließen wir uns natürlich dadurch nicht die Laune verderben und starteten munter in Halle 3. Die Halle 3. ist die beliebteste Halle möchte ich mal sagen, denn in dieser Halle findet man so ziemlich alle Großen Verlage auf einem Haufen. Sodass man sich alleine in dieser Halle mehrere Stunden aufhalten kann, bei uns waren es drei Stunden….

Die Buchmesse

Ich komme nicht umhin mich zu fragen, ob das wirklich ein Ort ist, wo sich Bücherwürmer wohlfühlen sollen?! Wenn ich zu Hause ein Buch lese, dann brauche ich dafür Ruhe, eine Tasse Kaffee oder Tee und vielleicht sogar noch eine tolle Kuscheldecke. Oder ich genieße ein schönes Buch auf meinem Balkon mit Sonnenschein im Nacken und genieße mein wunderschönes Leben.  Auf der Buchmesse werde ich geschubst beim lesen, werde unterbrochen, kann mich nirgends so richtig hinsetzen und werde dann auch noch erschlagen, von dem riesigen Angebot…. Puh, ich muss gestehen, um neue Bücher kennen zu lernen, ist das kein Ort für mich. Zu laut, zu überfüllt und zu unpersönlich. Ich habe natürlich trotzdem gestöbert und habe einige Neuheiten für mich entdecken können und habe mich über zahlreiche Leseproben gefreut, aber so ganz warm geworden bin ich mit dieser Atmosphäre nicht.

Ein Pluspunkt hat die Frankfurter Buchmesse allerdings mit ihrem Außenbereich bei mir sammeln können. Dort gab es eine Art Street Food Festival, mit zahlreichen Leckereien und es gab genug Sitzmöglichkeiten. Das Außengelände ist generell sehr schön angelegt mit einem kleinen Bach und Brücken darüber und viel Grün. Perfekt um zwischendurch Luft zu holen und das gesehene verarbeiten zu können. Und um sich eventuell auch ein paar Notizen zu machen und sein weiteres Vorgehen zu planen. Beim vernaschen eines leckeren Crepes haben wir neue Energie getankt und konnten dann weiter ziehen in Halle 4.

Mein Highlight

Um die Frankfurter Buchmesse nicht ganz nieder zu machen, was nicht mein Ziel war, habe ich natürlich auch mein persönliches Highlight im Gepäck. Wozu die Messe nämlich wirklich gut ist, ist Kontakte zu knüpfen und tolle Menschen kennen zu lernen. Gerade wenn man als Blogger noch relativ neu ist und noch viele neue Kontakte benötigt, ist es auf der Buchmesse natürlich perfekt. Oder auch um sich einfach einmal auszutauschen und tollen Geschichten zu lauschen. So geschah es mir am Stand vom Verlag Mare in Halle 4.0. Ich kannte diesen Verlag zwar bereits, aber ich muss zugeben das ich bisher immer eher Mainstream unterwegs war. Dieser Verlag wurde mir von meinem guten Freund, welcher auch an dem Tag dabei war, ans Herz gelegt. Ich hatte bisher erst ein Buch von ihnen gelesen, welches mir aber unglaublich gut gefallen hatte und war daher sehr gespannt.

Und so kam es, wie es kommen musste….ich wurde begeistert! Die Dame die hinter diesem Stand ihre wundervollen Bücher präsentiert hat, war einfach super! Sie konnte zu jedem Buch etwas besonderes erzählen und bei jeder Geschichte die sie uns vorgestellt hat, haben ihre Augen geglänzt und man merkte sofort wie verbunden sie mit all diesen Geschichte war. Und genau das ist, das, was ich auf so einer Messe erleben möchte! Ich möchte, dass Menschen Geschichten erzählen und das diese Geschichten dich für alle Zeiten begleiten und du diese selbst einfach nur erleben möchtest. Ich habe am Ende von dieser netten Dame ein Buch als Leseexemplar bekommen und es war für mich der größte Schatz an diesem Tag, dieses Buch zu bekommen. Wenn Menschen die Geschichten aus ihren Büchern so erzählen können, dass du nicht umhin kommst diese auch lesen zu wollen, dann haben diese Menschen dich wirklich begeistert. Danke an dieser Stelle für das tolle Buch! Natürlich werde ich dazu, wenn ich es gelesen habe, hier auf meinem Blog auch einen Bericht schreiben. Wie könnte ich auch nicht, nach diesem tollen Erlebnis.

Mein Fazit

Am Ende bleibt zu sagen das ich die Frankfurter Buchmesse sehr genossen habe und ich viele neue Bücher entdecken konnte. Dennoch werde ich wahrscheinlich niemals diese Messe als Privatbesucher empfehlen. Die Vorlesungen sind alle super und man kann eine Menge entdecken, aber ich glaube für Fachbesucher lohnt sie sich weitaus mehr. Wenn man im Vorhinein Termine mit den Verlegern ausmacht und sich gezielt seine Messepunkte aussucht, dann kann man einen tollen Tag verbringen. Wer aber einfach nur ein wenig stöbern will, für den ist es eindeutig zu voll.

Anmerkung am Rande

Nachdem ich die restlichen Tage online verfolgt habe, habe ich mitbekommen das gerade an den Privatbesuchertagen einige namenhafte Schriftsteller zu Gast waren. Das ist natürlich ein besonderes Highlight für jeden Bücherwurm. Zu Gast waren z.B. Nicholas Sparks, Dan Brown, Cecilia Ahern und Kai Mayer. Alles tolle Autoren, welche ich auch gerne mit erlebt hätte. Also, wer sich in die Menge stürzen möchte und wem dieses auch nichts ausmacht, der sollte diese Möglichkeit natürlich nutzen.

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