Ich habe seit langem keinen Fantasy Roman mehr gelesen und erhoffte mir somit, mit Blackwood von Britta Sabbag wieder in die Welt der Fantasie einsteigen zu können. Der Rücktitel klang vielversprechend und da dieses Buch erst vor ein paar Tagen erschienen ist, konnte ich mir auch vorher noch keine Meinung von anderen Bloggern holen. Also begann ich ganz unvoreingenommen zu lesen.
Blackwood
Der Ort Blackwood in Irland ist in seiner Beschreibung genau so, wie man sich eine kleine irische Stadt vorstellt. Wenn mich meine Recherchen nicht täuschen, gibt es diesen Ort zumindest als Region wirklich in Irland. Romantische Häuser und jede Menge wilde Natur umzäunt vom Ozean. Es klingt nicht nur traumhaft, sondern fast magisch. Genauso auch die Beschreibung des Buches von Britta Sabbag. Gesine ist 15 Jahre alt und erhält eines Tages einen Brief von ihrem älteren Ich mittels eines alten Schreibtisches. Klingt erst einmal sehr verheißungsvoll. Gesine kommt ursprünglich aus Wien und musste nach dem tragischen Tod ihrer Mutter zur ihrer Tante nach Irland ziehen. Es ist die klassische Teenie Geschichte: Mädchen verliert Eltern, muss umziehen, findet sich nur schwer ein und verliebt sich natürlich in den Schulschwarm der neuen Schule. Sorry liebe Britta Sabbag aber das, war nicht sonderlich originell. So eine Geschichte habe ich nun schon so oft gelesen und so langsam könnte doch mal jemandem etwas besseres einfallen.
Zum Inhalt
Wie schon erwähnt muss Gesine notgedrungen umziehen und ist natürlich nicht sonderlich begeistert davon. In ihrer neuen Heimat Irland findet sie sich nur schwer ein, irgendwie sind die Iren doch ein wenig merkwürdig. Zum Glück wird Gesine von netten Menschen begleitet und so lernt sie auch ihren Schwarm Arian kennen. Wie in jedem guten Fantasy Roman kann eine kleine Liebesgeschichte nicht fehlen. In dem Haus ihrer Tante hat sie ein eigenes Zimmer, in dem sich ein uralter Schreibtisch befindet. Sofort findet Gesine gefallen an dem alten Möbelstück. Eines Tages, nachdem sie nicht mehr weiter weiß, schreibt sie einen Brief an sich selbst und versteckt diesen im Schreibtisch. Nicht ahnend, dass am nächsten Morgen eine Antwort von ihrem Ich in der Zukunft enthalten ist. Am Ende stellt sich heraus, dass auf Gesine’s Familie ein Fluch liegt und das dieser wunderschöne Schreibtisch eine gewisse Rolle darin spielt.
Die Charaktere
Um nun aber nicht direkt das Ganze Buch Blackwood schlecht machen zu wollen, möchte ich natürlich auch etwas Positives sagen. Die Charaktere, auch wenn so eine Story nicht neu ist, fand ich trotzdem alle sehr spannend. Gesine war ein sehr sympathischer Charakter, weil sie einfach unglaublich tollpatschig war und einem ihre Gedanken nah gingen. Sie hat überzeugt, genauso wie ihre spirituelle Tante. Auch der ein oder andere Nebencharakter wurde sehr gut ausgewählt. Besonders gefallen hat mir auch Café Besitzerin Molly – sehr sehr lustige Person. Auch der Schreibstil von Britta Sabbag hat mir gut gefallen.
Mein persönliches Fazit
Hmm… ich muss gestehen ich kann nicht so richtig entscheiden, ob ich Blackwood nun mag oder nicht. Die Geschichte ist wirklich flach, vor allem da der Roman als All Age Roman bezeichnet wird. Ich denke als Jung Age Roman geht er ganz gut durch und ich denke das auch jüngere Leser/innen diesen mögen werden. Ich mochte wie gesagt die Protagonisten sehr und auch den Schreibstil. Besonders großartig fand ich tatsächlich die Cover Gestaltung – ich mag solche Bücher im Regal total gerne. Müsste ich Sterne vergeben, würde ich glaube ich drei von fünf Sternen vergeben. Danke dennoch an den Fischer Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Rezensionsexemplar / Fischer Verlag / Ausgabe März 2019 / Gebundene Ausgabe / 18,99€
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