Die Geschichte von drei Männern und ihrem Schicksal, Ereignisse, welche sich durch Generationen hindurch ziehen und die Männer in ihrem Leben beeinflussen. Alles beginnt in Ungarn….

Árpád

Árpáds Vater ist angestellt bei einem Gutsherren und sorgt sich dort um dessen Pferde. Wie alle Männer in der Familie ist er sehr impulsiv, was ihm auf Dauer zum Verhängnis wird. Darunter leidet schlussendlich auch Árpád. Doch das wird ihm erst später im Leben bewusst werden. Zuerst gibt es schlimmeres, als Feinde aus dem eigenen Dorf. Es ist Krieg und Árpád wird eingezogen. Nach seiner Rückkehr ist er nicht mehr der Gleiche und auch seine geliebte Heimat hat sich verändert. Dennoch gründet er eine Familie und wird zum liebenden Vater. Viele dunkle Geheimnisse behält er dennoch lange für sich alleine.

István

István lebt mit seiner kleinen Familie in Ungarn und arbeitet in einem Bauunternehmen. Er ist ein fleißiger und zielstrebiger Mensch und kann Ungerechtigkeiten nicht leiden. Er hat viel von seinem Vater Àrpàd gelernt und vor allem sein Durchhaltevermögen hat er von ihm. Sein Rivale im Team scheint aber Lieferungen zu unterschlagen und eigene Vorteile zu nutzen. Als er versucht diesen auf den Grund zu gehen, merkt er schnell, dass er sich mit den falschen Leuten angelegt hat. Denn der Wieder Sacher seines Großvaters hat scheinbar auch Nachkommen und die alte Familiengeschichte beginnt von Neuem. István und seine Familie werden von er Geheimpolizei verfolgt und unter Druck gesetzt, sodass István keine andere Möglichkeit bleibt, als zu fliehen. So verlieren sie ihre Heimat Ungarn.

Béla

Béla, der Sohn von István ahnt von der Familiengeschichte nichts. Er wächst in Hamburg auf und sein Vater ist mittlerweile ein bekannter Bauunternehmer. Auch er hat seine Feinde, aber in Deutschland konnte die Familie neu beginnen. Béla leidet unter dem Leistungsdruck seines Vaters. Er möchte, dass es sein Sohn besser haben wid und merkt nicht, wie sehr er diesen unter Druck setzt. Als István erkrankt, muss Béla seinem Mann stehen und die Firma leiten. Eine Reise nach Ungarn in seine Heimat bringt neue Erkenntnisse ans Licht und Béla versteht seine Familie und sich selbst erst nach der Reise besser.

Die Familie

Alle drei Männer haben ihre eigene Geschichte und dennoch sind alle Miteinander verbunden. Sie sind sich alle drei in Zügen sehr ähnlich und haben viele Eigenschaften weiter vererbt. Alle versuchen nur das Beste für die Familie zu tun und vergessen sich selbst am Meisten dabei. Am stärksten emotional getroffen hat mich die Geschichte von Árpád. Sein Leben war schwer und ihm wurde so viel genommen. Der Krieg und alles was danach folgte war extrem traurig. Ich habe schon viele Geschichten aus dem Krieg gelesen und dennoch trifft es mich immer wieder, wie damals mit Menschen umgegangen wurde. Auch wenn dieses Buch “nur” eine Geschichte ist, dennoch enthält sie viel Wahrheit über die Vergangenheit. Ungarn ist ein schönes Land und es ist traurig, dass Menschen es verlassen mussten, um ihre Familien zu schützen. Ein Neuanfang im neuen Land ist nie einfach und die Geschichte zeigt aber, dass eine Familie auch wieder glücklich werden kann und das die Nachkommen aus den Fehlern lernen können.

Ich mochte das Buch sehr gerne. Danke an Miklós Kisitky, dass ich dieses Buch als Rezensionsexemplar lesen durfte. Ich mochte den Schreibstil sehr. Ich vergebe 5 Sterne, denn man nimmt so viel aus diesem Buch mit und die Charaktere in dem Buch wirken noch sehr lange nach. Eine absolute Empfehlung von mir, vor allem, weil es Abseits der großen Verlage entstanden ist. Ein Geheimtipp sozusagen.

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