Ein Fall für Tamara Hayle
Tamara ist eine ehemalige Polizeibeamtin, die sich nun selbstständig gemacht hat und als Detektivin arbeitet. Eines Tages kommt ihr Ex-Mann DeWayne zu ihr, um sie um einen Gefallen zu bitten. Denn einer seiner Söhne wurde ermordet. Angeblich starb er nach einer Überdosis, aber da DeWayne erst vor einem Jahr einen weiteren Sohn auf merkwürdige Weise verloren hat, konnte er hier nicht an einen Zufall glauben. Er glaubt, dass jemand hinter seinen Söhnen her ist. Tamara bekommt Angst, denn auch ihr Sohn ist von DeWayne und auch er könnte in Gefahr sein. Doch erst einmal wird sie beauftragt um den Mord an seinem Sohn Terrence aufzuklären. Schon beim Besuch in dessen Wohnung begegnet Tamara merkwürdigen Personen, wie der Vermieterin Miss Lee. Sie kennt DeWayne auch schon sehr lange und auch sie macht irgendwie den Eindruck als könnte sie etwas verbergen. Die Ergebnisse der Polizei sind auch nicht zielführend. Sie gehen ganz klar von der Überdosis aus. Tamara ärgert es, denn sie fühlt sich noch oft wegen ihrer Hautfarbe anders beurteilt und findet das gerade bei der Polizei vieles dadurch noch falsch beurteilt wird. Was sie auch zum Ausstieg bei der Polizei gebracht hatte.

Viele Verdächtige und ein weiterer Mordfall
Tamara hat einige Verdächtige in diesem Fall. Einmal ist da Miss Lee , die Vermieterin von Terrence. Aber es gibt auch noch den Rivalen von DeWayne namens Basil. Und Basil speziell hat es Tamara auch schon seit einer Weile angetan. Es funkt zwischen den beiden. Doch Basil hat auch keine weiße Weste und auf der Beerdigung von Terrence kommt es zum Streit zwischen DeWayne und Basil. Neben den offensichtlichen Verdächtigen gibt es auch noch die durchaus merkwürdige Sekretärin von DeWayne’s Büro. Irgendwie taucht sie immer wieder auf und sie kennt DeWayne auch in und auswendig. Während Tamara allerdings weiter ermittelt, findet ein weiterer Mord statt. Gerard der zweite Sohn, welchen er mit Mutter Emma gezeugt hatte, wurde leblos in einer Badewanne gefunden. Nun blieben nur noch die Söhne Hakim und Jamal. Jamal war Tamaras Sohn und so langsam wurde sie nervös. Die Dinge spitzen sich zu und auch Hakim erwischt es im Laufe der Geschichte. Doch den Mörder zu finden wird immer schwieriger, zumal einen Zusammenhang entstehen muss. Eine wilde Suche beginnt für Tamara und das alles noch neben der Angst um Jamal. Und dann ist da auch immer noch Basil, ein Verdächtiger, der ihr dennoch vertrauen gibt. Tamara steht vor einem kaum zu lösenden Fall.

“Jeder Mensch ist zu einem Mord fähig- man muss nur wütend oder eifersüchtig oder habgierig genug sein. Das ist die bittere Wahrheit. Manche gehen das clever an, andere ausgesprochen dämlich, doch für jeden Menschen hinter Gittern läuft mindestens ein Ganove frei herum, der sich nicht in die Karten schauen ließ und alle Spuren verwischt hat.”
Meine eigene Meinung
Ich mag den Schreibstil sehr. Valerie Wilson Wesley hat manches mal einen sehr rauen Ton, aber genau das mochte ich. Sie verbindet hier einen Krimi mit einer Gesellschaftslektüre in meinen Augen. Kraftvoll und intelligent führt sie uns durch diesen Fall und präsentiert uns eine Starke Frau als Protagonistin. Das mag ich sehr und ich denke, ich werde noch mehr Bücher von ihr lesen wollen. Die Autorin wird gerade im Diogenes Verlag neu aufgelegt und ich denke, da werde ich mich noch einmal austoben. Gelesen habe ich dieses Buch im Zuge der Lesegruppe auf Facebook Diogenes Backlist Lesen.
Selbst gekauft/ Diogenes Verlag/ Auflage 1996/ 10,00€/ Taschenbuch/ 289 Seiten
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