Die Spuren meiner Mutter von Jodi Picoult

Ich muss gestehen, dass ich Jodi Picoult echt gerne lese. Ihre Geschichten haben meistens eine tolle Tiefe und die Gefühle der Protagonisten kann man immer hautnah spüren. „Die Spuren meiner Mutter“ mochte ich auch deshalb sehr, weil ich Elefanten mag, immerhin sollen sie Glück bringen, habe ich gehört.

Jenna sucht ihre Mutter

Die dreizehnjährige Jenna sucht verzweifelt nach ihrer Mutter Alice Metcalf. Alice ist Elefantenforscherin und ist nach einem tragischen Unfall im Elefantenreservat geflohen. Jenna’s Vater ist seitdem in einer Anstalt untergebracht, weil er verrückt geworden ist und Jenna ist bei ihrer Oma aufgewachsen. In ihrer Not sucht sie Hilfe bei der Wahrsagerin Serenity, diese kennt sie aus dem Fernsehen. Außerdem gesellt sich noch Privatdetektiv Virgil zu den beiden, denn er hatte damals den Unfall betreut. Dieses kuriose Trio versucht nun Hinweise darauf zu finden, wo Alice sich befinden könnte und sie versuchen zu beweisen, dass Alice keinen Mord zu verantworten hat.

Alle drei Protagonisten haben so ihre Geschichte. Serenity ist ein Medium, sie kann tote Menschen bzw. ihre Seelen sehen und Kontakt zu ihnen aufnehmen. Nachdem sie aber eine Fehldiagnose erstellt hatte, und das auch noch bei einem berühmten Paar, gerät ihre Geschichte an die Öffentlichkeit und sie wird als Schwindlerin abgestempelt. Seitdem betreibt sie nur noch einen kleinen Laden, in dem sie als Wahrsagerin halbwahre Geschichten erzählt. Dennoch vertraut Jenna ihren Fähigkeiten und engagiert sie als Ermittlerin. Virgil konnte nach dem Unfall im Elefantenreservat nicht mehr ordentlich arbeiten, er gab sich selbst die Schuld an Alice verschwinden. Für ihn war der Fall klar, ihr Mann hatte sie geschlagen und deshalb ist sie abgehauen. Doch beim Aufklären dieses Falls kommen ganz andere Dinge ans Tageslicht.

Meine eigene Meinung

Puh… was für ein Buch und was für ein Ende! Ich kann euch sagen, es kommt anders als ihr denkt! Ich war tatsächlich sehr begeistert, wie diese Geschichte endet und wie anders man dann das ganze Buch wahrnimmt. Ein Riesen-Überraschungseffekt am Ende. Ich mochte an diesem Buch, dass man neben der Geschichte auch etwas über Elefanten lernt. Denn immer wieder schwenkt die Geschichte zu Alice und wir erfahren mehr über ihre Arbeit und wie ähnlich Elefanten doch dem Menschen sind. Diese Teile fand ich äußerst spannend. Ich mag auch Jenna als Protagonistin sehr gerne. Sie ist wunderbar gezeichnet. Alles in Allem ein wunderbares Buch und wieder ein Jodi Picoult Highlight. Ich kann es nur empfehlen und auf jeden Fall bis zum Ende durch halten, es lohnt sich.

Rezensionsexemplar/ Randomhouse Verlag/ Taschenbuch/ 528 Seiten/ 10,00€

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